[Aus Respekt für die befragten Musikerinnen und Musiker fragen Sie bitte, falls Sie diese Interviews zitieren oder weiter verwenden wollen, unbedingt bei den Befragten und dem Autor (C.L. HÜBSCH) um Erlaubnis. Vielen Dank für die Solidarität! Viel Vergnügen beim Lesen dieser gerne bereit gestellten Lektüre.]
CLH: „Cordula Bösze, seit wann wohnst Du in Wien?“
CB: „Ich wohne seit immer schon in Wien.“
CLH: „Du bist eine richtige Wienerin?“
CB: „Nein, also ja, weil meine Eltern sind nicht aus Wien und ich bin auch geboren in Oberösterreich, aber ich bin aufgewachsen in Wien.“
CLH: „Super, dann kommen wir jetzt direkt zur ersten Frage von unserem kleinen Interview und die heißt: Was sind Deine Qualitätsmerkmale für improvisierte Musik, wenn Du die hörst?“
CB: „Am wichtigsten ist mir, dass das Ende gefunden wird. Beziehungsweise, dass der Schluss nicht versäumt wird. Es gibt Stücke, die sind einfach nach zwei Minuten zu Ende und natürlich kann man da drüber spielen, aber, mein oberstes Qualitätskriterium ist der Schluss. Und den Schluss muss man akzeptieren. Und den muss man auskosten. Es gibt quälende Konzerte, wo wirklich tolle Musiker – ich erinnere mich an einige und ich nenne selbstverständlich keine Namen, wirklich Große – sich dann eine Stunde durch ein Stück quälen, dass eigentlich nach den üblichen 25 Minuten aus gewesen wäre. „CORDULA BÖSZE“ weiterlesen